Das Hotel
Anfang des 20sten Jahrhunderts errichteten sich die Familie Rumler, eine wohlhabende Industriellenfamilie ihr Wohndomizil auf der Gemarkung „Am Quecken“. So entstand zwischen 1905 und 1908 ein prächtiges Herrschaftshaus in unberührter Natur. Die Familie Rumler lebte dort bis Anfang der 30er Jahre. Wirtschaftliche Umstände zwangen die Eigentümer jedoch ihr Anwesen zu veräußern, und so erwarb der in Münstereifel ansässige
Kaufmann Hubert Roth, der ein umfangreiches Haushaltswarengeschäft erfolgreich führte, das Rumler’sche Anwesen.
In den folgenden Jahren diente das Gebäude verschiedenen Zwecken wie u. A. Amtsverwaltung für Münstereifel sowie militärische- und nach Kriegsende Sitz der Britischen Militärverwaltung, Bedingt durch die Wohnungsnot nach Kriegsende diente das Gebäude auch zeitweise als Wohnobjekt für mehrere Familien. Die Tochter des Eigentümers Hubert Roth, Gertrud und ihr Ehemann Curt bezogen dann auch in Jahre 1947 eine Wohnung in ihrem Eigentum. Nach erforderlichen Renovierungsarbeiten eröffneten sie 1952 eine kleine Fremdenpension, dem folgten 1959 und 1969 wesentliche Gebäudeerweiterungen aus denen das heutige „Waldhotel“ erwuchs. Im Hause entstand u. A eine zeitgemäße Einrichtung für Physiotherapie der Kneipp-Methode, welche in Münstereifel seit 1928 praktiziert wird.
1967 wurde dem Ort der Titel „Bad“ verliehen, weshalb seither der offizielle Name „Bad Münstereifel“ ist.
Die Eheleute Curt und Gertrud Brezing führten ihr Unternehmen bis 1978. Aus Alters-Gründen gaben sie ihren Betrieb auf und vermieteten das Gebäude als Nebenstelle der in der Nähe gelegenen Fachhochschule für Rechtspflege bis letztendlich im Jahre 1988 das Haus als „Waldhotel“ wieder auflebte, das von Sohn Hubert Brezing und dessen Ehefrau, Vivienne bis zur Übernahme der jetzigen Eigentümer geführt wurde. Die neuen Eigentümer möchten die erfolgreiche Tradition weiterführen und viele neue Gaste im „Waldhotel“ willkommen heißen und bewirten.